Bereits drei unserer Vereinsmitglieder waren in Ecuador im Urlaub. Die Eindrücke waren atemberaubend: Vulkane, Hochmoore, der Urwald, die endlosen Bananenplantagen, Mangrovenwälder und vor Allem die Zugfahrten an der Teufelsnase entlang, auf dem Dach von Güterwaggons.
So entstand irgendwann die Idee doch eine Modellbahnanlage zu bauen nach dem Vorbild Ecuadors. Eine kleine, hochwertige und detaillierte Bahn im Maßstab 1:160 (Spur N), die nicht größer als 5 m x 0,90 m werden sollte. Die Vorschläge zur Umsetzung wurden erörtert. Ein exakter Nachbau der Zugstrecke um die Teufelsnase wäre zu groß geworden, mit wenig Zugverkehr und viel Felsenlandschaft. Das war uns zu wenig wir wollten mehr darstellen von der wunderbaren Landschaft Ecuadors. Aus diesem Grund beschlossen wir die Highlights festzulegen und diese in einem in sich stimmigen Landschaftsbild zu gestalten.
So wurde auf dem linken Segment der Vulkan Tungurahua nachgebaut, der halbstündlich ausbricht und eine Aschewolke über die Anlage legt, umringt von den kleinen Ackerfeldern der Bergbauern. Der Übergang zum mittleren Segment wurde als eine Schlucht gestaltet mit einer großen Brücke und einem Wasserfall der sich im Original nahe der Stadt Banjos in den Rio Pastaza stürzt.
Das mittlere Segment wurde der Bergkuppe der Teufelsnase nachempfunden. Hier überwindet der Zug in mehreren Spitzkehren einen Höhenunterschied von ca. 40 cm. Unten angekommen tuckert er dann am Flussbett entlang in Richtung Dorf.
Das rechte, noch nicht gestaltete Modul, wird mit einer Bananenplantage, Zuckerrohrfeldern, einer Kakaoplantage, einem Mangrovenwald sowie einem Dorf mit ca. 15-20 Häusern bebaut, das ans Meer grenzt. Ein Carsystem bewegt einen Bus und einen Lkw, der von der Zuckerrohrfabrik durch den Urwald und wieder zurück fährt.